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Rubrik: Lesen statt Hören
15. Oktober 2000

Weg mit akustischen Ampeln?

von Walter Lindner

im Internet unter
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Bevor wir zum Schlusswort kommen, haben wir noch eine Wortmeldung aus dem Publikum.

Gast 3, weiblich: Ich bin selbst blind, bin mit dem Ist-Zustand sehr zufrieden. Das mit den Sendern habe ich auch probiert, aber es funktionierte nicht. Ich habe es kein einziges Mal geschafft, dieses Signal auszulösen. Wenn man etwas verbessern würde, sollte man bei sehr weitläufigen Kreuzungen die Grünphasen verlängern. Ich wohne an der Hütteldorfer Straße, das ist eine sehr große Kreuzung mit zwei Verkehrsinseln. Es ist fast nicht möglich, in einer Grünphase diese Kreuzung gerade zu überqueren. Das bedeutet, ich muss bis zu einer Insel gehen, dort auf die nächste Grünphase warten, um dann weiter zu überqueren. Vielleicht könnte man sich Gedanken machen, dass man bei diesen akustischen Ampeln die Grünphasen etwas verlängert.

Freak-Radio: Danke. Herr Gemeinderat KARL meinte, wir sollten den Titel der Sendung ändern und sie »Her mit den akustischen Amplen« umbenennen. Welche Wünsche haben die Blindenorganisationen an die Gemeinde Wien, die der Herr Gemeinderat sicher weitertragen wird.

Mag. Franz Karl: Gerne.

Freak-Radio: Frau Papst?

Eva Papst: Ich möchte nicht so vermessen sein, für alle Blindenorganisationen zu sprechen. In der Hoffnung, dass ich den Geschmack und die Wünsche Vieler treffe, spreche ich im eigenen Namen. Ich bin für einen maßvollen Ausbau der akustischen Ampeln. Maßvoll deswegen, weil wir alle sparen müssen und weil es nicht notwendig ist, jede kleinste Kreuzung mit Akustik auszustatten. Ich bin aber für einen sehr raschen Ausbau der Ampelanlagen, die absolut nötig sind, wo es lebensgefährlich sein kann. Ich möchte ganz einfach das Stichwort Wagramer Straße hinwerfen, wo schon seit zehn Jahren umgebaut wird. allein: Niemand sieht was und Niemand merkt was. Wir warten noch immer auf die akustischen Ampeln. Ich denke, wenn wir hier unsere Mittel, die begrenzt sind, maßvoll einsetzen, dann ist es für behinderte Staatsbürger eine gute Sache und wir können unsere Lebensqualität wesentlich erhöhen.

Freak-Radio: Herr Ing. Ertl ?

Ing. Günther Ertl: Ja, ein ganz kurzes Schlusswort: Theoretisch wäre es am billigsten, wenn man jede neue Ampel gleich mit Akustik ausstattete. Die Meinung von Frau Papst kann man nur unterstreichen. Es ist wirklich nicht notwendig, alle 1200 Wiener Ampeln auszustatten. Ich denke aber, dass es 300, 400 trotzdem noch sein werden, welche man wirklich sinnvoll ausgestalten sollte. Der Wunsch nach einer Verlängerung der Grünphase durch das Drücken der Taste, der Pfeiltaste, ist schon vorgesehen. Man könnte also alle diese Dinge technisch realisieren.


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