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Rubrik: Lesen statt Hören
12. Oktober 2004

Was ist Betroffenen-Mainstreaming?

von Gerhard Wagner

Betroffen ist nicht nur der Mensch mit Behinderung selbst, auch seine Verwandten und Freunde, weil Benachteiligungen und Barrieren eben auch sie treffen. Sie alle gelten nach den Prinzipien der Selbstbestimmt Leben Bewegung , als EpertInnen in eigener Sache. Das ist eine neue Sichtweise, die gerade dann gut verständlich ist, wenn man von Eltern behinderter Kinder spricht. Welche Möglichkeiten ergeben sich daraus, welche Vorteile bringt es den Betroffenen? Was dieses "Mainstreaming" bedeutet, darüber diskutiert Gerhard Wagner mit Vertretern und Vertreterinnen der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung, mit Angehörigen, Wissenschaftern, Sozialarbeitern...

Gerhard Wagner (Moderator): Einen schönen guten Abend bei Freak Radio Diskussion gehört gelesen sagt heute Gerhard Wagner. Wir sprechen diesmal über "Betroffenen-Mainstreaming", was das ist, das erfahren Sie gleich. Doch zuerst haben wir noch einen kurzen Trailer für Sie vorbereitet, was Diskussion gehört gelesen ist:

Trailer: Diskussion gehört gelesen ist als barrierefreies Medium zu hören unter <http://>1476.orf.at Diskussion gehört gelesen - Radio mit Untertiteln wird gemeinsam von Freak-Radio und dem ORF Radio 1476 sowie der Selbstbestimmt Leben Initiative Wien im Rahmen des Equal-Projektes.

Sie hören eine Diskussion aus der Reihe Diskussion gehört gelesen. Diskussion gehört gelesen ist eine Zusammenarbeit von Freak Radio, dem ORF Radio 1476 und der Equal Entwicklungspartnerschaft QSI quality supported skills for integration- Qualitätskriterien im integrativen Bereich, die sich der Qualitätssicherung in der Integrationsarbeit verschrieben hat. Die Selbstbestimmt Leben Initiative Wien gestaltet diese Integrationsplattform zum Thema Qualität in der Integration. Der barrierefreie Informationsaustausch steht dabei im Vordergrund

Gerhard Wagner (Moderator): Wir sprechen eben heute über "Betroffenen-Mainstreaming". Und zu Gast sind vier Leute, einer am Telefon zugeschaltet und ich möchte mit Ihnen beginnen Frau Maria Brandl. Sie sind die Geschäftsführerin von Integration:Österreich und welche Zugang haben Sie zur "Betroffenen-Mainstreaming" und was ist das überhaupt? Und warum kommt's dazu?

Maria Brandl: Ich möchte ein bißl ausführen zum "Betroffenen-Mainstreaming". Warum ist das entstanden? Es ist im Rahmen der EQUAL-Partnerschaft entstanden. Da ist es darum gegangen, war unsere Idee, nachdem mein Herkunftsbereich aus der Elterninteressensbewegung ist, das war die Idee dahinter, Betroffene soll in einem Projekt bei allen Dingen mitarbeiten, bei der Projektentwicklung, bei der Projektkonzipierung und auch bei der Projektdurchführung.

Da war es so, dass Selbstbestimmt Leben Wien als gleichwertiger Partner miteingebunden war und ist und Integration Österreich als Interessensvertretung, als Projektträger. Im Laufe dieses Projektes kamen wir darauf, dass es nicht selbstverständlich ist, dass betroffene Frauen und Männer automatisch auch die Interessen von Eltern, von Müttern und Vätern behinderter Kinder und Jugendlicher mitvertreten, weil unterschiedliche Zugänge, unterschiedliche Sichtweisen, unterschiedliche Herkünfte bestehen.


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