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Rubrik: Freak Aktuell
24. Mai 2014

Tanzen über alle Grenzen – Eindrücke vom 7. Diversity Ball

von Katharina Müllebner

Am Samstag dem 17.Mai fand im Wiener Kursalon der siebte Diversity Ball statt. Ich als begeisterte Ballgeherin wollte auch dieses Mal unbedingt wieder mit dabei sein. Schon am Einlass fiel auf, dass die Besucher sehr vielfältig sind. Von elegant bis „verrückt“ gekleidet fand man dort alles.

Ich bin O.K. eröffnet den 7. Diversity Ball.

Freakradioredakteurinnen live vor Ort.

Okan Seese beim Gebärdenrapp

Russkaja bringt den Ballsaal zum kochen

Den Abend moderierten Dorothea Brozek und Roman Gregory. Um 21 Uhr wurde der Ball offiziell eröffnet und zwar durch eine sehr beeindruckende und auch witzige Performance der Tanzgruppe „Ich bin o.k.“, die mit ihren lustigen roten Papierperücken den Barock nachahmten.

Nach der Begrüßung  der Ehrengäste, konnte endlich getanzt werden. Aufgespielt hat die Ballband „Round Midnight“. Sie brachte Beine zum Schwingen und Räder zum Rollen. Auch wenn für einen richtig wilden Rollstuhltanz auf der Tanzfläche nicht wirklich viel Platz war, habe ich doch von Anfang an recht heftig die Räder geschwungen. Auch die Disko habe ich ausprobiert. Dort musste ich mich aber erst einmal an die Lautstärke gewöhnen. Ja, ich werde eben alt.

Um 23.30h legte Okan Seese, ein Berliner Gebärdensprach-Rapper, einen sehr guten Auftritt hin. Okan Seese performt  übrigens selbst geschriebene Texte, die von einem Sänger gesungen und von ihm gebärdet werden. Seine Texte handeln von Toleranz gegenüber gebärdensprachigen Menschen. „Schau mich an, wenn du mit mir sprechen willst“, so zum Beispiel der Tenor seines ersten Liedes. Danach wurde der Moderator Roman Gregory zu „Wien Martin“, was bedeutete, dass er Dean Martin Songs auf Wienerisch interpretierte. Danach gab es im wahrsten Sinne des Wortes etwas auf die Ohren. „Russkaja“, die Band aus „Willkommen Österreich“, gab Turbo-Polka für die Gesundheit. Sehr mitreißend und Energie geladen und sehr, sehr laut, aber sie brachte den ganzen Saal dazu eine Art Polonaise zu tanzen. Dieses Spiel, so die Band, sei das russische Äquivalent zum Stierrennen in Pamplona: „Psycho Traktor“.

Von den restlichen Extras, wie Schminken oder Black Jack Tisch, habe ich nicht viel mitbekommen, da ich die meiste Zeit wie eine Wilde getanzt habe. Meine Assistentin, ebenfalls mit dabei, brauchte ein zweites Paar Schuhe. Der stark aufgedrehte Bass überall, ging wirklich durch Mark und Bein und verursachte, ein angenehmes Kribbeln im ganzen Körper. Wie schon in den Jahren zuvor habe ich auch heuer wieder ein Los für die Tombola gekauft, leider wieder ohne Erfolg.

Nach der Verlosung habe ich den Ball in der Disko ausklingen lassen. Insgesamt war der Diversity Ball ein Erlebnis, bei dem einem nur eines bleibt: Tanzen bis man Blasen an Händen oder Füßen hat.


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