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Rubrik: Freak Aktuell
01. Januar 2016

FREAK-RADIO ON AIR – INKLUSIVE MEDIENARBEIT

von Redaktion

Ein blinder Extrembergsteiger, ein Bestsellerautor im Rollstuhl oder ein gehörloser Apothekerlehrling: Freak-Radio ist seit der Gründung im Jahr 1997 stets auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten. Wöchentlich produziert die ehrenamtlich tätige Redaktion ​mehr als 30 Radiominuten.

"Nothing about us, without us"

Berichterstattung auf Augenhöhe.

Diskriminierungsfreie Sprache.

Derzeit folgen uns rund 3.000 Menschen via facebook, Tendenz steigend.

Im Freak-Radio Team finden sich Redakteure mit und ohne Behinderung. So vielfältig wie die Redaktion sind die eingebrachten Professionen: Deutsche Sprachwissenschaft, Pädagogik, Geschichte oder Wirtschaft. Das Resultat ist ein breiter Themenmix, in dem Politik und Arbeitsmarkt ebenso diskutiert werden wie Lifestyle, Gesundheit oder Sexualität. Jeden ersten Mittwoch im Monat lädt Freak-Radio zu zwei Diskussionsrunden ins ORF RadioCafe. So konnten die Zuhörer beispielsweise an einer akustischen Reise „mit dem Rollstuhl durch Zentralamerika“ teilhaben. Solcherlei Erfahrungsberichte sowie die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen sind ein wesentlicher Bestandteil von Freak-Radio.

Von Beginn an arbeitet Freak-Radio nach dem Grundsatz „​Nothing about us without us“. Folglich ist in jeder Sendung jemand zu Gast, der selbst mit einer Behinderung lebt. „Eine Berichterstattung auf Augenhöhe sowie eine diskriminierungsfreie Sprache sind für uns selbstverständlich.“, betont Chefredakteur Christoph Dirnbacher. Freak-Radio gibt auch Einblick in die Lebensrealität von Menschen, denen man ihre Behinderung nicht auf den ersten Blick ansieht. So gab es Sendungen zum Thema psychische Einschränkungen oder Leben mit Suchterkrankungen.

Oftmals taucht die Frage nach dem Namen von Freak-Radio auf​: ​​Warum heißt Freak-Radio so? Immerhin bedeutet doch der Begriff übersetzt nichts anderes als "Krüppel". Doch andererseits ist ein Freak jemand, der sich für eine Sache begeistert und nicht in normale Rollenbilder passt. Entscheidend für die Namensgebung waren auch die Geschichten aus dem Freakland der Schweizer Autorin Ursula Eggli. Dort steht die Welt auf dem Kopf, die Bewohner sitzen im Rollstuhl, haben fehlende Glieder, eine Lernbehinderung, sind schwul, sind zu dünn oder zu dick - alles ist außergewöhnlich. Auch Freak-Radio möchte den Blick für andere Sichtweisen schärfen. Es geht darum zu zeigen, wie ein selbstbestimmtes Leben mit Behinderung möglich ist.

Die Redaktion ist Teil des Internetradios Ö1 Campus. Die Technik stellt der ORF zur Verfügung. Neben der Radioarbeit betreuen die Freak-Redakteure auch eine eigene Homepage. Die Sendungen stehen als MP3 zur Verfügung. Auf der Plattform finden sich neben Onlineartikel auch einige Videos sowie Transkriptionen und Texte in leichter Sprache. Freak-Radio ist zudem auch auf Facebook, https://twitter.com/freak_radioTwitter und Instagram aktiv.


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