Pferdetherapie

Roswitha Zink: Equotherapie ist eine Therapieform, die sich entwickelt hat aus dem heilpädagogischen Reiten und Voltigieren, von uns aber erweitert wurde, darum haben wir auch einen eigenen Begriff dafür kreiert und definiert weil es hier sehr stark um eine Beziehung mit dem Pferd geht und um eine Körpersprache mit dem Pferd. Das ist ein sehr komplizierter methodischer Hintergrund, der da die Therapie und die Gedanken der Therapeuten und die Gedanken der Pferde auch leitet. Unsere Pferde haben eine sehr hohe Ausbildung und unterscheiden sich von ?normalen? Therapiepferden.

Moderation, Susanne Traunwieser: Es wird uns nun beschrieben, wie das Konzept in der Praxis angewendet wird.

Teilnehmerin: (Es geht um) Körpersprache, um Kooperation mit dem Pferd?

Roswitha Zink: Wie sagst du einem Pferd zum Beispiel, dass es herkommen soll? Oder wenn es weggehen soll?

Teilnehmerin: Wenn es weggehen soll, dann nehme ich eine aggressive Körperhaltung ein und wenn es herkommen soll, dann nehme ich eine ruhige ein, entspanne mich, oder man dreht sich weg vom Pferd. Oder wenn es merken soll, dass es herkommen soll, dass ich sein Freund sein will, dann kommt es her, dann streichelt man es. Und wenn man weggeht und sagt, dass das Pferd mitkommen soll, dann gehst du einfach und es geht auch ohne Strick mit dir mit.

Musik

Moderation: Ich durfte an einem Treffen der Showgruppe teilnehmen und natürlich wollte ich wissen, was die Showgruppe ist und worum es dort geht.

Roswitha Zink: Die Showgruppe, das sind die Kinder, die mich schon am längsten kennen, das sind Kinder, wo jetzt sozusagen kein therapeutischer Grundauftrag besteht, sondern wo es wirklich darum geht, gemeinsam eine Lebensqualität zu sichern und zu erhalten. Spaß und Hauptzentren unseres gemeinsamen Tuns und Denkens sind die Pferde und die Arbeit rund um die Pferde und das Kreieren von einer Theaterstückperformance, die wir jedes Jahr zwei bis drei Mal aufführen.

Susanne Traunwieser: Und wie oft trefft ihr euch?

Teilnehmerin: Die Showgruppe trifft sich einmal in der Woche.

Susanne Traunwieser: Erzählt ihr der Roswitha von euren Ideen oder?

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