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Rubrik: Lesen statt Hören
19. November 2000

Homöopathie

von Rolph Thiel

Erfahrungen von Betroffenen mit verschiedenen Formen der Komplementärmedizin.

Globuli auf hand

www.pixelio.de copyright: winnirixi

Moderation, Rolph Thiel: Willkommen bei Freak-Radio, heute zum Thema Homöopathie, Spiritualität und Heilung.
Es gibt zum Thema Homöopathie verschiedene Berichte in der letzten Zeit, die sehr ambivalent sind. Zum einen hört man davon, dass die Arzneistoffe keine Wirkstoffe mehr enthalten und daher keine Wirkung mehr möglich ist, zum anderen spricht man immer wieder von erlebter Heilung und Genesung auch von schweren Krankheiten und Leiden.
Diese Fragen wollen wir in der heutigen Sendung mit unseren Gästen, Herrn Prof. Frass, Homöopath, und mit einer seiner Patientinnen, Frau Beate Feucht, erörtern.

Zuerst die Frage an Sie, Herr Prof. Frass: Könnten Sie uns etwas über die Entstehung der Homöopathie sagen? Welche Vision stand am Anfang?

Professor Frass: Die Geschichte der Homöopathie ist insofern einzigartig, weil es wohl die einzig bekannte medizinische Methode ist, die von einem einzigen Mann alleine fast zur Vollendung gebracht worden ist. Es war Samuel Hanemann, der im 18. Jahrhundert Medizin studiert hat, und dabei festgestellt hat, dass die damaligen medizinische Methoden keine kausale Begründung für eine Behandlung darstellen. Auf Basis dieser Erkenntnis hat er sich mit verschiedenen Arzneimittellehren der damaligen Zeit beschäftigt und ist dabei auf ein Buch eines schottischen Mediziners gestoßen, der festgestellt hat, dass beim Kauen der Rinde des Chinabaums Symptome der Malaria auftreten. Und diese Versuch hat Hanemann sehr stark angeregt

Freak-Radio: Und wie wurde diese Idee dann weiterentwickelt? Wie wurde Traum und Vision dann Wirklichkeit?

Professor Frass: Hanemann hat die Begründung des schottischen Wissenschafters, nämlich dass die Symptome beim Kauen der Substanz in der Bitterkeit begründet sind, angezweifelt und hat selbst einen Versuch mit China-Rinde durchgeführt. Dabei wiederum Malaria-Symptome beobachtet, und er hat nun in einer blitzartigen Eingebung die Feststellung getroffen, es wäre sinnvoll, wenn man diese Symptome aufzeichet, und dann, wenn ein Patient mit ähnlichen Symptomen kommt, ihm diese Substanz verabreicht. Damit wurde eine Heilung erreicht. Dadurch ist das erste und wichtigste Grundgesetz der Homöopathie geschaffen worden, nämlich Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, das sogenannte Ähnlichkeitsgesetz, dass die Basis und das Zentrum der Homöopathie darstellt.

Freak-Radio: Vielleicht noch eine Frage zur Wirkungsweise der Homöopathie. Es gibt dabei, wie ich bei den Recherchen festgestellt habe, die Begriffe "Schütteln" und "Potenzieren". Wie ist das zu verstehen?

Professor Frass: Es war so. dass Hanemann sehr viele pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen untersucht hat, indem er sie eingenommen und die dabei auftretenden Symptome ganz genau aufgezeichnet hat.
Er hat diese Substanzen mehr oder weniger in einer Ur-Tinktur oder in einer unverdünnten Substanz eingenommen, und zwar nicht nur er selbst, sondern auch seine Familie und auch seine Kollegen und Freunde haben sich daran beteiligt


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