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Rubrik: Freak Aktuell
28. Januar 2008

Heiße Eisen der Accessibility

 

Moderator: Wie darf ich deine Antwort jetzt verstehen, für welchen Punkt hast du dich entschieden?

Eva Papst: Für alle. Der Tomas Caspers deckt den Punkt vier ab, über die anderen drei werden wir immer noch reden.

Moderator: Die nächste Frage aus dem Publikum schockt mich ein bisschen, aber ich stelle sie natürlich trotzdem sehr gerne.

Ich kann mich erinnern, dass ich vor vielen Jahren, ich glaube es war 2003, einmal im Verfassungsausschuss knapp vor Beschlussfassung des E-Government-Gesetzes als Experte eingeladen war. Dort wurde gesagt, dass die WAI-Richtlinien auf Behördenseiten umgesetzt werden müssen und das ist auch ins Gesetz gekommen, das mit 1.1.2008, also in ein paar Wochen, in Kraft tritt. Die nächste Frage aus dem Publikum heißt: Wo findet man die Richtlinien für barrierefreie Internetseiten, wie sie laut Gesetz bis 2008 umgesetzt werden müssen? Wer auf dem Podium kann das beantworten?

Eva Papst: Die Richtlinien findet man beim W3C.
www.w3c.de/Trans/WAI/webinhalt.html
Ganz genau kann ich das jetzt nicht sagen.

Moderator: Da sieht man, dass die Frage ja doch nicht so einfach war.

Stimme aus dem Publikum: Findet man die nicht auf Google?

Eva Papst: Auch.

Frau aus dem Publikum: Da bin ich falsch verstanden worden, ich meinte schon die Gesetze, nicht die Richtlinien, welche Kriterien eine Webseite erfüllen muss.

Eva Papst: Da würde ich jetzt ganz spontan zwei Seiten vorschlagen. Das eine wäre www.gleichstellung.at , dort findet man alle Gesetze, habe ich selber erst vor kurzem nachgelesen und Google ist sicher auch ein guter Tipp. Mit Google hat man das sicher schnell. Google ist insofern auch sehr toll, weil man damit auch gezielt Informationen findet, die man so auf einer Website oft nicht findet. Ist das eine befriedigende Antwort oder soll ich noch länger nachdenken? Gleichstellung. at ist sicher eine gute Adresse und ganz sicher finden Sie sicher viele Artikel zu dem Thema, wenn Sie die Suchfunktion von www.bizeps.or.at nutzen.

Moderator: Videos in Gebärdensprache als Alternative wozu? Nur alternativ zu Audio-Videos? Welche Vorteile haben diese Videos gegenüber Text? Shadi, ich glaube das ist eine Frage an dich.

Shadi Abou-Zahra: Für viele gehörlose Menschen ist ihre
Muttersprache nicht deutsch, also nicht die Schriftsprache deutsch: sondern die Gebärdensprache deutsch. Für diese ist es wichtig, dass sie den Inhalt in ihrer Muttersprache, in der Sprache, die sie am besten verstehen, angeboten bekommen. Vor allem ist es so, dass gehörlose Menschen die Information auch sehr oft ganz anders wahrnehmen. Sie denken nicht in unserer Schriftsprache, sondern in der Gebärdensprache - und das ist die Sprache, die für sie um Information weiterzugeben am Besten ist. Das ist gerade bei schwierigeren Texten oder offizielleren Texten etwas, das ziemlich wichtig ist.
Ich weiß nicht, ob das schon die Frage beantwortet? Vielleicht will jemand noch etwas dazu sagen?


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