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Rubrik: Freak-MP3, Newsletter Versand, Lebens und Arbeitswelten
20. Juni 2010

Hallo, hier ist das barrierefreie Telefon!

von Gerhard Wagner

In den letzten Jahren hat sich in der Telekommunikation auch für Menschen mit Behinderungen eine Revolution ergeben. Das Telefon ist etwa für gehörlose Menschen nutzbar geworden und für blinde User gibt es eine Vorlesefunktion von SMS. Doch das Telefon entwickelt sich noch weiter: Immer mehr Funktionen, die wir vom Computer kennen, werden mehr und mehr auch über das Handy angeboten.

Modernes Mobiltelefon in schwarz

Copyright: Michael Grabscheit / pixelio.de

Im ORF KulturCafé diskutiert Gerhard Wagner mit Peter Steinkellner, Gerda Ressl und Ossi Föllerer.

Copyright: Freak-Radio

Die Sendung können Sie hier kostenlos hören.

Doch können sich tatsächlich alle, die es brauchen, diese Technologien auch leisten?  Und warum ist das Handy manchmal sogar lebensnotwendig? Darüber sprach Gerhard Wagner mit

  • Gerda Ressl, der Expertin vom Verein Behindertenombudsmann
  • Ossi Föllerer, er ist beschäftigt bei Jugend am Werk, Beschäftigungstherapie
  • Helga Bachleitner  von der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen
  • und Peter Steinhauser, einem User mit Sehbehinderung.
  • Ebenso zu hören ist ein Interview mit dem Mitglied des Österreichischen Gehörlosenbundes, Lukas Huber,  das bereits durchgeführt und in derSendung vorgelesen wird.

Gesprochen wird in dieser Sendung über die Revolution am Kommunikations-Sektor, und dass sogar Menschen mit Lernbehinderung skypen, im Internet surfen und genau wissen, welche die günstigsten Handy-Angebote sind. Hätten Sie das gedacht?

Für blinde Menschen hat das Handy nun eine Stimme bekommen, die beim Navigieren hilft und die Bedienbarkeit maßgeblich erleichtert.

Auch für Menschen mit Hörbehinderungen hat es wichtige Fortschritte gegeben. Das bekannteste ist das SMS. - Aber viele andere Dienste wie Skype, Facebook und vor allem Twitter werden gerne genutzt.

Allerdings fehlt eine Schnittstelle, die Schrift und Sprechen für Hörende oder Gebärde und Sprechen verbindet. Deshalb gibt es im telefonischen Kontakt zu Behörden, manchen Ärzten noch Probleme. Hier fehlt ein Telefon-Relay-Service, eine langjährige Forderung von gehörlosen Menschen.

Ebenso geht es blinden und sehbehinderten Telefonierern. Der Blindenruf, der eine ähnliche Funktion hatte und half, herauszusuchen, wenn man etwa eine Nummer gebraucht hat, wurde vor kurzem eingestellt.

In vielen Punkte bringt allerdings der technische Fortschritt zahlreiche Verbesserungen der Lebensqualität. Doch  vieles könnte serienmäßig angeboten werden.  Heute gibt es immer noch viele Zusatz-Hilfsanbieter, von denen gut organisierte Interessierte informiert sind. Nicht allerdings ältere Menschen, die erst seit kurzem schlecht sehen oder hören.
Hier gäbe es noch eine Chance nicht nur für viele Menschen, die das brauchen, sondern auch für neue Geschäftsideen und ein besseres Kundenservice.

Gerda Ressl macht schließlich auf einen anderen Punkt der mobilen Kommunikation aufmerksam: Menschen, die sich in der Umgebung nur schwer zurecht finden, haben mit dem Handy eine gute Möglichkeit, sich schnell Hilfe zu organisieren, um sich wieder zurecht zu finden oder bei Schwierigkeiten rasch mit Vertrauenspersonen Kontakt aufzunehmen.

Die Tücken der Telekommunikation hatten sich in dieser Sendung jedoch auch live gezeigt: Zweimal brach die Telefonleitung mit einer Expertin, die telefonisch zugeschalten war, zusammen.

Es gibt also noch zahlreiche Entwicklungschancen für das barrierefreie Telefon.
Wenn Sie die Sendung kostenlos hören wollen, klicken Sie hier. 


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