Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Lesen statt Hören
15. Januar 2006

FREAK-COLLAGE

von Julia Wolkerstorfer

Maria Bruckmüller: Gruppen von People First und Selbstvertretungsgruppen. Als Folge von entwickeltem Selbstverständnis können betroffene Personen ihre Angelegenheiten sehr prägnant vertreten, da sie selbst mit den Konsequenzen der Lebensumstände vertraut sind.

Christine Lapp: Was ist wichtig? Mitmischen ist wichtig!

Heidi Tomaschek: Unterstützung möchte ich nur, wenn ich sie wirklich brauche.

Sabine Franz, Selbstvertreterin Jugend am Werk: Ich bin auch Mitglied im Werkstättenrat. Wir fordern, dass solche Werkstättenräte auch vom Gesetz vorgeschrieben werden. Da muss es in jeder Organisation gewählte Werkstättenräte geben. Dann können Menschen mit Behinderung bei Entscheidungen mitreden. Warum gibt es noch kein Gesetz für Werkstättenräte?

Musik: Ich dachte nicht einmal im Traum dran, dass wir zwei hier heut so plaudern. Feuer ist gegen Dich nur lauwarm. Hast Du noch mal für mich Zeit?

Franz Josef Huainigg: Ich finde auch das Anliegen, einen Werkstättenbeirat oder Mietbeirat einzuführen sehr gut und ich werde diese Überlegungen auch mitnehmen in meine weitere Arbeit.

Christine Lapp: Was ist wichtig? Mitmischen ist wichtig!

Thomas Weissenbacher, Vienna People First: Ich wünsche Euch einen wunderschönen Tag, mein Name ist Thomas Weissenbacher. Ich bin in der Gruppe Vienna People First. Wir sind eine Gruppe von Menschen mit einer Lernbehinderung und wir vertreten unsere Anliegen im Sinne der People First Bewegung selbst. Wir wünschen uns regelmäßige Sendezeiten im ORF für die Anliegen und die Lebensumstände von Menschen mit Lernbehinderungen ? ähnlich wie in der Sendung Heimat, fremde Heimat. Wir wollen nicht nur in der Vorweihnachtszeit im Rahmen von Licht ins Dunkel sondern auch das übrige Jahr als gleichberechtigte Bürger und Bürgerinnen ernst genommen werden. Wir erhoffen uns, dass mehr Berichterstattung mit uns und von uns bei den Österreicherinnen und Österreichern mehr Verständnis und Respekt für unsere Bedürfnisse und unsere Stärken und Schwächen erzeugen kann. Und gleichzeitig sollte es auch eine Ermutigung für Menschen mit einer Lernbehinderung sein, ihre Anliegen ebenfalls selbst in die Hand zu nehmen.


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang