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Rubrik: Lesen statt Hören
09. Oktober 2005

Film genießen für alle.

von Katharina Zabransky

Filme können barrierefrei gestaltet werden, so dass auch gehörlose und blinde Menschen sie gleichberechtigt konsumieren können. Die österreichische Firma BONUS FILM wird 25 Filme entsprechend ausstatten.
Als Gäste geladen sind Angelika Trunner und Robert Winkler von BONUS FILM und betroffene behinderte Menschen.

Moderation, Katharina Zabransky: Hallo und Guten Abend bei Freak Radio sagt Ihnen Katharina Zabransky. Die Sendung heißt heute "Film genießen für Alle". - Was soll das heißen, für Alle? Nämlich für gehörlose Menschen, die ins Kino gehen, und für blinde Menschen die ins Kino gehen, ins Kino gehen können. Ich habe mehrere Gäste hier sitzen und bin sehr froh darüber. Ich beginne bei Frau Biesiekirska. Hallo.

Agnes Biesiekierska: Hallo.

Freak-Moderatorin:... Von der Firma Bonus Film. Und Herrn Robert Winkler, Grüßgott.
Und Herrn Jo Spelbrink . Hallo. Und es wird hier auch gebärdet.

Jo Spelbrink:Hallo.

Freak-Moderatorin:
Das heißt, jeder Gehörlose der hier sitzt, sieht die Gebärden.Und dann sage ich noch Hallo und Grüßgott zu Herrn Wolfgang Kremser.

Wolfgang Kremser: Hallo.

Freak-Moderatorin: Können Sie kurz sagen, wer Sie sind.

Wolfgang Kremser: Ja. Mein Name ist Wolfgang Kremser, ich bin der Leiter vom Verkehrsgremium der Blinden- und Sehbehindertenorganisationen der Ostregion.

Freak-Moderatorin: Ja, danke. Und ich möchte noch gleich Herrn Jo Spelbrink fragen ,- wer sind Sie und was machen Sie beruflich?

Jo Spelbrink : Ich bin jahrelang im Bereich der Gehörlosen tätig gewesen, und bin jetzt selbständiger Mediengestalter und Producer und bin mit Video und Film vertraut.

Freak-Moderatorin: Okay, danke. Und jetzt würde ich gleich gerne den Herrn Winkler oder Frau Biesiekierska. bitten, das Projekt vorzustellen.

Robert Winkler: Das Projekt hat eigentlich die Wurzeln schon vor 15 Jahren, wo ich nach Wien gekommen bin, weil ich auf die Filmakademie aufgenommen wurde und dann im Radio einen Bericht gehört habe über einen blinden Menschen, der ins Kino geht. - Und der einfach erzählt. Ich hab mir gedacht, es ist sensationell, dass blinde Menschen ins Kino gehen. Das war für mich etwas Neues, und ich habe mir gleich was ausgedacht, dass man ...- Dass nicht jeder seinen Freund mitnehmen muss und dass man es technisch dort so aufbereiten könnte, dass jeder Mensch, der nicht sieht, den Film anschauen kann. Das ist damals dann gescheitert an ganz trivialen Sachen, dass z. B. die CD´s nur eine Laufzeit von 60 Minuten gehabt haben, und dass man noch keine CD´s brennen konnte und dass die Synchronisation von einem Film mit einem 35 Millimeter Projektor irrsinnig schwierig war. Das Ganze ist dann mehr oder weniger, - hat deshalb nicht funktioniert weil es einfach zu kompliziert war, vor 15 Jahren. Und jetzt vor 1 ½ Jahren, wo ich mit dem Vincent Lucassen von der DOCU ZONE AUSTRIA* näheren Kontakt gehabt habe, auch wegen unseren Filmen, die wir mittlerweile produzieren, habe ich dann gesehen, dass eigentlich durch das digitale Kino, diese Technik die ich mir vor 15 Jahren eigentlich schon überlegt habe, ganz leicht zu realisieren wäre und auch nicht viel kosten wird. Und dann habe ich begonnen eben aktiv zu werden in diese Richtung, habe dann auch begonnen mit dem Fraunhofer Institut * zu sprechen, die... - weil ich wollte auch die Gehörlosen in dieses Projekt einbinden, nicht nur die Blinden. Sondern dass wirklich alle Menschen, die eine Sinnesbehinderung haben einen Film anschauen können. Da habe ich mit dem Fraunhofer Institut gesprochen, die auch eine Brille entwickelt haben wo es jetzt einen Prototyp gibt. - Wo gehörlose Menschen, im Kino, wenn sie die Brille aufsetzen, die Untertitel in der Brille durch eine holographische 3D Projektion lesen können.


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