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Rubrik: Freak-MP3
24. Januar 2010

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen - und das Leben in der Praxis

von Gerhard Wagner

Seit Oktober 2008 gilt auch in Österreich diese Konvention der Vereinten Nationen. Doch was steht eigentlich drinnen und wie sieht die Umsetzung in der Praxis aus? Fördert sie tatsächlich die Selbstbestimmung von behinderten Menschen im Rahmen der Gleichstellung?

einüberdimensionaler Glaglobus von unten mit Hochhaus und Blick auf den blauen Himmel

Vereinte Nationen, NewYork © pixelio.de

Die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat einen Paradigmenwechsel eingeleitet: weg vom behinderten Menschen als Patienten oder als Klienten - hin  zu einer Orientierung an einem Service nach individuellen Bedürfnissen.

Klicken Sie hier, um diese Sendung zu hören ...

In dieser Sendung werden nicht nur die Inhalte der UNO-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen angesprochen. Sie werden auch mit der Situation im Alltag Wiens in Beziehung gesetzt: Zufriedene und unzufriedene Kunden kommen ebenso zu Wort wie Vertreter von Einrichtungen. 

Die in Österreich mittlerweile verbindliche UNO-Resulution unterstützt alle Menschen, sodass sie, auch wenn sie behindert sind, in Grundfragen des Lebens gleichberechtigt wie alle anderen leben können - dazu gehört neben dem Zugang zur Arbeit auch das Wohnen und Dienstleistungen -  in ihren Wohnungen.
Da gerade das Aufstehen, Duschen, die Morgentoilette und das Ankleiden zutiefst intime und individuelle Angelegenheiten sind, ist hier ein besonderer Respekt vor dem Leben der einzelnen behinderten Menschen notwendig. Selbstverständlich ist dieser aber noch nicht.

Unter anderem kommt eine Kundin zu Wort, die haben möchte, dass sie mit Hilfe der Heimhilfen dann aufstehen kann, wann sie es braucht (und es auch grundsätzlich vereinbart ist) - und nicht eine oder zwei Stunden früher oder später. Eine Vertreterin der Heimhilfe erklärt darauf, warum sie nicht garantieren kann, dass die Heimhilfen in ihrer Organisation auch pünktlich kommen.

Ebenso kommt eine Bezieherin von persönlicher Assistenz zu Wort, die erklärt, warum sie sich bei Wohnen und Arbeit auf diese persönliche Assistenz verlassen kann.

Schließlich kommt ein Doktor der Sonder- und Heilpädagogik zu Wort, der mit seinen Heimhilfen hochzufrieden ist und sich auf ihre Zuverlässigkeit verlassen kann. So ermöglichen sie ihm ein Leben in Qualität, dass er - nicht nur an der Unversität - selbst ehrenamtlich für andere im Einsatz ist, ganz im Sinne der UN-Konvention durch "Teilhabe als gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft".

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projektes "Lebens- und Arbeitswelten" erschienen.


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