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Rubrik: Lesen statt Hören
25. November 2001

Das Recht auf (k)ein Kind

von Walter Lindner

Immer wieder flammen Diskussionen auf, wenn es darum geht, dass behinderte Frauen Kinder bekommen möchten. Das Selbstbestimmt-Leben-Prinzip ist in diesem Bereich noch lange nicht der Alltag. Walter Lindner in einer Diskussion mit Ärzten und Betroffenen zum Thema behinderte Frauen: Verhütung - Schwangerschaft oder Abtreibung

Baby, auf decke, Sonnenblumen

www.pixelio.de copyright: melti

Die Sendung beginnt mit der Freak-Radio-Signation.

Moderator, Walter Lindner: Einen wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, liebe Gäste im ORF-KulturCafe. Zu einer weiteren Sendung von Freak-Radio begrüßt Sie Walter Lindner, technisch betreut von Herrn Rainer Kaiser.

Fast jeder Mensch hegt irgendwann einmal den Wunsch auf Nachwuchs. Während dessen Erfüllung für nicht Behinderte kaum auf Widerstand stößt, glauben besser wissende Freunde oder Verwandte, Entscheidungen für behinderte Menschen treffen zu müssen oder sie in die gewünschte Richtung zu drängen. In den nächsten 30 Minuten wollen wir über das Thema »Das Recht auf kein oder ein Kind« diskutieren, das nach wie vor sehr tabuisiert ist. Auf dem Podium haben dazu Fachleute und betroffene Personen Platz genommen, die ich Ihnen jetzt einmal vorstellen möchte bzw. die Herrschaften stellen sich selbst vor. Beginnen möchte ich mit Frau Grete Waba, guten Abend.

Grete Waba: »Guten Abend.«

Moderator: »Würden Sie sich bitte kurz vorstellen, was Sie zu diesem Thema bringt?«

Grete Waba: »Zu diesem Thema bringen mich meine beiden Kinder, 5 und 8 Jahre. Ich selbst bin blind. Kurz zu meinem Lebenslauf: Ich habe 13 Jahre lang im öffentlichen Dienst gearbeitet und dann mein erstes Kind erwartet. Und seitdem bin ich bei den Kindern zu Hause, bin sehr gern zu Hause und hoffe, es auch noch einige Zeit sein zu können.«

Moderator: »Der einzige Herr in der Expertenrunde ist Theo Waba. Guten Abend.«

Theo Waba: »Hallo. Wie gesagt: Mein Name ist Theo Waba. Ich bin der dazu gehörige Vater der Kinder meiner Frau. Ich bin auch blind und arbeite seit über 20 Jahren an der Universität Wien.«

Moderator: »Ebenfalls Betroffene ist Frau Gerlinde Zickler, guten Abend.«

Gerlinde Zickler: »Guten Abend. Mich hat zu dem Thema meine Tochter gebracht, ich bin verheiratet, habe eine Tochter, bin zur Zeit Pensionistin, bin aber auch Künstlerin, Malerin und Autorin, und möchte auch Einiges zu diesem Thema sagen.«

Moderator: »Die medizinische Fachfrau in dieser Runde ist Frau Dr. Brigitte Scharrer. Schönen, guten Abend.«

Dr. Scharrer: »Guten Abend. Mein Name ist Dr. Brigitte Scharrer. Ich bin Frauenärztin in Wien und habe während meiner Ausbildungszeit lange Zeit in der Familienplanung gearbeitet, wo ich immer wieder mit dem Thema konfrontiert wurde.


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