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Rubrik: Freak Aktuell
20. Januar 2008

Accessibility Überprüfung:Entwicklung einheitlicher Methoden in Europa

 

 

Moderatorin, Eva Papst: Ich kündige Ihnen jetzt den nächsten Redner an, es ist Dr. Klaus Miesenberger von der Technischen Universität Linz, er ist Wirtschaftsinformatiker und Leiter des Instituts "Integriert Studieren", in vielen in- und ausländischen Gremien tätig - keine Sorge, ich zähle sie jetzt nicht alle auf.

Eines seiner Schwerpunktthemen sind assitive Technologien. Erwähnen möchte ich auch, weil das jetzt hier wirklich herein gehört, den Lehrgang barrierefreies Webdesign, der in Linz abgehalten wird. Ich denke, was es sonst noch zu sagen gibt, wird er Ihnen selber sagen, den langen Titel seines Referates lese ich jetzt auch nicht vor, es geht ganz einfach um Abprüfbarkeit von Accessibility und Vereinheitlichung in Europa, bitte sehr.

Klaus Miesenberger: Geschätzte Damen und Herren, schönen Nachmittag. Mein Thema ist vielleicht auch ein wenig ein Bruch gegenüber den technischen Themen vorher. Aber nichts desto trotz ist es in den verschiedenen Referaten angesprochen worden, dass ein Bedarf besteht, bei Accessibilityüberprüfung - aber jetzt nicht nur bezogen darauf, ob jetzt eine externe Stelle eine Webseite prüft, sondern auch für Entwicklerinnen und Entwickler selbst. Dass sie sich, wenn sie Webseiten entwickeln, wenn sie Content entwickeln, wenn sie Applikationen entwickeln, an ein gewisses Vorgehensmodell halten können. Tomas Caspers hat es angesprochen: der BIENE Award.

Sie arbeiten daran, an einem Vorgehensmodell, welche Kriterien man letztendlich für eine Überprüfung verwenden soll. Das ist natürlich allgemein sehr spannend und sehr wichtig, um eben bei Vorgehen, beim Erarbeiten auch beim Überprüfen von Webseiten dann eben zu nachprüfbaren, nachvollziehbaren Ergebnissen zu kommen. Damit eben auch Qualitätssicherung geschehen kann.

Ich spreche über ein solches Vorgehensmodell - ich spreche nicht darüber, wie es im Titel gestanden ist - wie eben jetzt einige EU-Projekte die Praxis verändern werden. Da habe ich vergessen meinem Kollegen zu sagen, da gehört eigentlich hinten ein Fragezeichen daran. Ich bin nämlich gar nicht so sicher, dass sich so viel verändern wird, aber es sind einige Aspekte drinnen, die vielleicht von Interesse sind. Ich werde hier eine Bemühung vorstellen, eine ? wieder ein wunderschönes Kürzel ? UWEM, nachher stelle ich es dann vor. Und ich werde kurz darüber berichten welche Aktivitäten in anderen Ländern in Europa gesetzt werden, in Bezug auf Evaluierung, in Bezug auf Vorgehensmodelle zur Qualitätssicherung von Webseiten.

Ein Cartoon, den ich für sprechend halte, für die Bemühungen oder für die Problematik; ich versuche ihn kurz zu erklären in der Kürze der Zeit: es stehen einige sogenannte Expertinnen und Experten, eigentlich sind es nur Experten wie meistens in technischen Fächern, auf einer Bungee-Jumping-Absprungrampe und einer hat eine Prothese einer Person, die gerade abgesprungen ist, in der Hand. Er gibt von sich, dass er sich die Kriterien, in dem Fall den Behindertenausweis, nicht so genau angesehen hätte.

Obwohl es Experten sind und vielleicht ist auch ein Experte in Bezug auf Behindertensport dabei, letzten Endes ist wieder einmal ein Unglück passiert, bezogen auf barrierefreies Webdesign, dass eben wiederum Menschen mit Behinderung Content - Inhalt, Systeme nicht verwenden können. Das verwende ich als Symbol dafür, warum es vielleicht notwendig ist, ein Vorgehensmodell zu haben, das überprüfbar ist, das nachvollziehbar ist, anhand dessen man vielleicht auch dort hin kommt, dass die gröbsten Fehler vermieden werden, wenn eben Webseiten in Richtung Barrierefreiheit entwickelt werden oder dementsprechend überprüft werden.

Wichtig ist ein solches Vorgehensmodell vor allem, wie angesprochen, wenn man wie bei uns an der Universität einen Lehrgang anbietet, "barrierefreies Webdesign". Ein solches Vorgehensmodell ist Grundlage für die Ausbildung. Mit einem solchen Vorgehensmodell versucht man natürlich, den Auszubildenden dementsprechend näher zu bringen wie sie Barrieren vermeiden können oder, positiv gesprochen, zu guten Ergebnissen kommen können. Ein Vorgehensmodell, wenn es sich verbreitet, kann natürlich auch dazu führen, dass es ein PR-Instrument, ein Bekanntheitsinstrument, ist, für barrierefreies Webdesign, dass es die Bewusstseinsbildung in diesem Bereich unterstützt, wie schon angesprochen. Nachvollziehbarkeit, Überprüfbarkeit von Barrierefreiheit kann dabei wichtig sein, Vergleichbarkeit, auch die Möglichkeit der Weiterentwicklung von Werkzeugen, von Bildungsmaßnahmen und so weiter. Hier kann man, wenn Abstimmung gegeben ist, effizienter diese Weiterentwicklung von Methoden, von Werkzeugen vorantreiben.
Warum nicht? Warum wehrt man sich gegen Vorgehensmodelle?

Sie können bürokratisch werden, sie können als unnotwendig empfunden werden, sie können als uninteressant empfunden werden und sie können auch als veraltet empfunden werden. Richtlinien, die nicht zeitgemäß upgedatet werden, die immer hinterher laufen, wenn man Richtlinien hat, die man eigentlich für die Praxis unmittelbar braucht, aber daraus nicht die entsprechenden Informationen bekommt, solche Vorgehensmodelle sind natürlich für die Praxis nicht sehr hilfreich. Das sind meistens die Argumente, die gegen solche Vorgehensmodelle vorgebracht werden.
Dass aber Vorgehensmodelle allgemein für die Entwicklung des barrierefreien Webdesigns wichtig sind, dazu möchte ich jetzt, ohne genauer darauf einzugehen, verweisen auf W3C, die eben selbst im Internet Informationen bereitstellen, die klarstellen, wie wichtig ein solches Vorgehensmodell ist oder welchen Beitrag ein Vorgehensmodell liefern kann für die Harmonisierung, gegen eine Fragmentierung von Standards. Das heißt, wenn alle in eine unterschiedliche Richtung von Standards arbeiten wird das problematisch, weil eben der Druck, weil die Möglichkeit, gemeinsam vorzugehen, dadurch verloren geht.

Jetzt zu diesem wunderschönen, für sie wahrscheinlich neuen, Kürzel UWEM, Unified Web Evaluation Methodology. Das ist von Seiten der europäischen Kommission ausgegangen und von EU-Projekten, die sich eben bemüht haben, eine solche Methode, primär der Evaluierung, die auch in Richtung eines Zertifikates, der Möglichkeit eines Qualitätssiegels für Webseiten führen sollte, zu entwickeln. Es wurden von Seiten der europäischen Kommission drei Projekte ins Leben gerufen und finanziert. Eines davon hat an Benchmarking-Werkzeugen, an einem Werkzeug gearbeitet, das heißt Weiterentwicklung von Werkzeugen zur Überprüfung, ben2web. Ein zweites, EIAO, arbeitet an einem sogenannten Webobservatory, das heißt, für einen schnellen, guten aber natürlich auch dementsprechend fundierten Überblick, wie sich Barrierefreiheit im Web entwickelt. Das heißt Kenndaten, Kennzahlen zu entwickeln und Möglichkeiten der Erhebung. Und ein weiteres Projekt, Support EAM, das eben an einer Weiterentwicklung von Evaluationsmethoden für barrierefreies Web arbeitet und ausgelotet hat, ob es möglich wäre, ein europäisches oder überhaupt ein Zertifikat für barrierefreie Webseiten zu implementieren.

All diese drei Projekte brauchen natürlich eine Evaluationsmethode, ein Vorgehensmodell der Evaluation aber dann kann diese Methode natürlich auch für Content-, Seitenentwickler, Applikationsentwickler verwendet werden. Diese drei Projekte haben in einem sogenannten WAP-Cluster an einer solchen Methodik der Evaluation eines Vorgehensmodelles, das eben den drei Projekten dann zugrunde gelegt wurde, zusammengearbeitet.

Im Grunde ist diese UWEM-Methodik nichts anderes als eine abgestimmte Interpretation der WAIKEK-Richtlinien, um sicher zu stellen und zu ermöglichen, dass eine Interpretation, dass eine Evaluation oder dass die Entwicklung, die Schritte, die man gesetzt in Richtung Barrierefreiheit hat, wiederholbar, nachvollziehbar und vergleichbar sind und dass es klar ist, warum gewisse Schritte gesetzt wurden und warum man zu einem gewissen Ergebnis kommt, weil man diesen und diesen Test an diesen und diesen Elementen durchgeführt hat. Die UWEM beschreibt daher den Evaluierungsprozess, der eben automatisch oder auch durch ExpertInnen, also auch manuell, durchgeführt werden kann, er ist natürlich nicht von der Verwendung von bestimmten Tools abhängig. Er stellt ein solches Vorgehensmodell zu Verfügung, das eben zu einem nachvollziehbaren und vergleichbaren Ergebnis führen sollte.

Wichtig dabei zu erwähnen, denke ich, ist die Methode zur Auswahl von Testseiten. Es wird eine Empfehlung wie und welche Teile einer Testseite ausgewählt werden sollen. Es werden auch Empfehlungen abgegeben, welche Techniken und welche Tests man verwenden kann und hier verweist man natürlich auch auf das W3C, die etablierten und bekannten Tests. Darüber hinaus wird dann angegeben, wenn bereits eine Methodik besteht, wenn man eine bestimmte Methodik verwendet, die sich vielleicht von dieser UWEM-Methode unterscheidet, wie man Konformität mit der UWEM-Methode deklarieren und herstellen kann. Und es werden Empfehlungen abgegeben, wie ein Report erstellt werden kann, über die Barrierefreiheit, über das Vorgehensmodell, das man eben durchgeführt hat.

Nachvollziehbarkeit, wie angesprochen, ist eines der wichtigsten Ziele dieser UWEM-Methode. Es wird daher in AWF genau definiert und angegeben, wie eben diese Ressourcen, die man für den Test verwendet hat, die man den Tests zugrunde gelegt hat, wie man die festschreibt, dass die eben eindeutig feststellbar sind, dass nachvollziehbar ist, wie die Auswahlmethode geschehen ist und es wird eine Empfehlung gegeben, welche Elemente von Webpages, von Webapplikationen verwendet werden sollen, die eben dementsprechend auch ein repräsentatives Abbild der Seite darstellen sollen.

Hier, und hier werde ich ganz kurz sein, ich denke die Zeit erlaubt es nicht, tiefer in die einzelnen Details einzugehen, bezieht sich natürlich, referenziert natürlich, zitiert natürlich die WAI-Kriterien, die Guidelines und die Checkpoints und dann werden eben HTML-, XHTML-spezifische Tests vorgeschlagen, CMS-spezifische Tests und Tests auch für externe Elemente vorgeschlagen, Objekte der Webseite.
In der Folge dann eben auch Empfehlungen, wie ein Bericht und wie ein Konformitätsnachweis in Bezug auf UWEM erstellt werden kann, das heißt einen Textbericht einerseits, das heißt wie man einen Textbericht erstellt oder auch teilweise oder vollständig maschinendurchgeführte Tests, wie man diese in einen solchen Bericht einbinden kann. Ergebnis ist natürlich auch Nachvollziehbarkeit, Überprüfbarkeit, es werden unterschiedliche Stufen der Erfüllung, unterschiedliche Kriterien angegeben. Das erfolgt über Letter, also Buchstaben, von a bis e oder nicht anwendbar, über Farben oder über deskriptiven Text, der eben darstellen soll, in welchem Umfang eine Webseite barrierefrei ist.

Darüberhinaus auch, weil natürlich empfohlen ist, dass Webseiten in periodischen Abschnitten wieder angesehen werden und wo eben dann die Verbesserung oder die Verschlechterung über bestimmte Icons oder deskriptive Texte angegeben werden kann. Das Problem von dieser Methode ist, es ist kein vollständiges Vorgehensmodell, weil es eben nur Kriterien, die AA nach WAI betreffen, adressiert. Ein großes Problem bleibt das Vorgehensmodell Einbeziehung von Endnutzerinnen oder Endnutzern; hier konnte man in diesen drei Projekten nicht zu endgültigen Empfehlungen kommen.

Das Problem ist auch die Verbreitung, die Bekanntheit, denn ein Vorgehensmodell ist ja nur dann sinnvoll, wenn es dementsprechend auch angewandt wird und natürlich auch, wie schon angesprochen, es ist dringend notwendig, ein solches Vorgehensmodell zu erweitern, auf neue dynamische nutzerinnen- und nutzergetriebene Webapplikationen, WAI KEG 1.0 wird bald zu überarbeiten sein, wird neu herauskommen, 2.0, und damit ist es natürlich auch notwendig, dieses Vorgängermodell zu überarbeiten. Aber nichtsdestotrotz denke ich, wird es auch für WAI KEG 2.0, für diese neue Technologien notwendig sein, dementsprechende Vorgehensmodelle zu entwickeln, wie man in unterschiedlichen Techniken Barrierefreiheit dementsprechend implementiert, Handreichungen, Möglichkeiten zu schaffen, Unterstützungen für die Praxis, natürlich primär auch am Anfang für die Aus- und Weiterbildung, damit die Umsetzung bei den Praktikerinnen und Praktikern funktionieren kann.

Zusammengefasst: Weiterbildung ist wichtig, ein solches Vorgehensmodell kann helfen und soll bei der Aus- und Weiterbildung helfen. Die Vergleichbarkeit, die Nachvollziehbarkeit, der grenzüberschreitende Einsatz dieser Methoden und Tools ist wichtig weil eben Websysteme keine Grenzen kennen, weil sie über Grenzen hinaus gehen und eben dadurch auch Barrierefreiheit über die Grenzen hinweg erreicht werden sollte. Ein gemeinsames, ein abgestimmtes Vorgehensmodell hilft natürlich auch bei der Erreichung gemeinsamer Ziele, bei der Bekanntheit von Barrierefreiheit und natürlich ist es auch für Content-Entwickler, Seitenentwickler sehr wichtig, solche Handreichungen zur Verfügung zu haben, wenn eben Content entwickelt wird.

Kurz eben auch, was in diesen Projekten geschehen ist, in Bezug auf die Weiterbildung: Es wurde ein Curriculum entwickelt in Bezug auf Training von Evaluatorinnen und Evaluatoren. Es gibt ein solches Curriculum auf der Support EAM Seite. Hier wurde dieses Curriculum entwickelt, das man sich ansehen kann, das auf der UWEM-Methode basiert und wo eben Erfahrungen aus unterschiedlichen Ländern eingebracht wurden, wo eben Web-Evaluierung durchgeführt wird. Hier kurz dargestellt die Module, ich gehe auf die Inhalte nicht näher ein. Web-Accessibility in Europe, eben Informationen darüber wie die gesetzliche Lage ist, wie eben Web-Barrierefreiheit in unterschiedlichen Ländern umgesetzt wird. Assistierende Technologien oder wie eben Menschen mit Behinderungen das Web verwenden. Dann eben diese Evaluationsmethodik und auch Informationen über Web-Accessibility, Validierungsschemen und Möglichkeiten, auch Qualitätssiegel zu vergeben. Die Implementierung des Moduls ist in HTML und CMS geschehen und unter der hier angegebenen Webadresse, die wird natürlich auch über die Webseite verbreitet, es ist auf www.support-eam.org/waec/en/index.html, dort findet man Informationen über dieses Curriculum.

Die zweite Folge oder das, was man von UWEM erwartet und woran gearbeitet wird, Workflow-Tools, sowohl für die Entwicklung von Web-Content als auch für die Evaluierung, werden basierend auf dieser Methode entwickelt und auch Testsuites-Entwickler, Werkzeugentwickler für die Durchführung von Tests verwenden diese Methode und basieren ihre Vorgehensweise für das Testen auf dieser Methodik. Für ein solches Vorgehen der Evaluierung wurde auch ein Demonstrator entwickelt, ein Evaluationswizard, ein Tool, das Personen unterstützt, die eine Webseite analysieren, sei es die eigene Website im Prozess der Erstellung eines Systems oder sei es eben im Zuge der Aufgabenstellung der Evaluierung einer Webseite.
Die dritte Folge, und das war primär die Erwartung oder der Wunsch der europäischen Kommission und das ist sehr oft auch die Erwartung von Auftraggebenden, die unter einer gesetzlichen Verpflichtung stehen, Barrierefreiheit zu erzeugen, dass es eben so etwas wie einen Standard, ein Qualitätssiegel geben würde, das eben dementsprechend auch Rechtssicherheit zur Verfügung stellen würde. In diesem Zusammenhang hat es verschiedenste Bemühungen gegeben, gibt es erste Ansätze in drei, vier europäischen Ländern. Wie weit das sinnvoll ist, wie weit das effizient umsetzbar ist, sei dahingestellt. Was aber auf jeden Fall gesagt werden kann, ist, dass es auf verschiedensten Seiten massiven Wunsch nach einem solchen Qualitätssiegel gibt und dass vor allem auch die europäische Kommission in diese Richtung arbeiten möchte.

Deswegen gibt es in Europa verschiedenste solcher Qualitätssiegel, an denen wurde bereits gearbeitet und im Zuge des Projektes Support EAM und basierend auf der angesprochenen Methodik UWEM wurde eben versucht, eine Harmonisierung dieser Vorgehensmodelle und damit auch dieser Standards und Qualitätssiegel herbeizuführen. Es wurde, basierend, ausgehend natürlich von den Richtlinien von WAI-KEG, diese Evaluationsmethodik entwickelt. In der Folge hat man versucht, im Rahmen eines sogenannten Sen-Workshops, Sen, das ist die europäische Standardisierungseinrichtung, versucht, ein normatives Dokument zu entwickeln, das eben dann in der Folge verwendet werden könnte, um eben auch ein Qualitätssiegel bereitzustellen.

Was in der Folge gemacht wurde, basierend auf dieser UWEM-Methodik und diesem Sen-Workshop-Agreement, ist quasi der Ballon gestiegen, ein europäisches Zertifikat, nämlich Euracert, anzubieten und mittels eines anderen Dokuments, das im Sen-Workshop-Agreement entwickelt wurde, eines sogenannten Konformitätsdokuments, können jetzt Anbietende von Qualitätssiegeln die Konformität zu Euracert darstellen und können, wenn dieser Prozess der Abstimmung gelingt, gleichzeitig mit ihrem eigenen nationalen, regionalen Zertifikat auch das Euracert-Zertifikat anbieten, das eben nachweist, dass dieses Zertifikat, das Barrierefreiheit in Bezug auf diese europaweit abgestimmte Methodik gegeben ist.

Die Überlegung, die in verschiedenen Länder angestellt wird, ist eben eine solche Einrichtung zu schaffen, die ein solches Qualitätssiegel anbietet, die die Zertifikationsrechte hat, die Richtlinien dementsprechend pflegt, Normen herausgibt, die Qualitätskontrolle durchführt, Werbung natürlich auch vorantreibt und eben dementsprechend schaut, dass politische und rechtliche Unterstützung vorhanden ist. Entsprechende Evaluationsstellen können dieses Zertifikat verwenden, für Selbstdeklaration, Fremdevaluation oder eben auch Produktdeklaration und letztendlich soll das von Webdesignerinnen und Webdesignern, Organisationen, Vereinen, Privatpersonen und so weiter umgesetzt werden, die als DesignerInnen, als EvaluatorInnen dementsprechend den Prozess der Erstellung barrierefreier Seiten unterstützen und dabei eine solche Methodik als auch das Zertifikat als Werkzeuge verwenden können.
Jetzt habe ich es geschafft, danke für die Aufmerksamkeit!

Moderatorin, Eva Papst: Vielen Dank, ich glaube, dass die Überprüfbarkeit von Barrierefreiheit ein ganz, ganz wichtiges Thema ist.

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