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Rubrik: Lesen statt Hören
04. September 1999

U-Bahnverlängerung in Wien

von Gerhard Wagner

Ingenieur Krpata: Ende dieses Jahres haben wir 85 Prozent aller Stationen mit einem Blindenleitsystem ausgestattet, und das hat wiederum nur Wien, keine westliche Metropole.

Freak-Radio: Das haben Sie zusammen mit den Betroffenen ausgearbeitet...

Ingenieur Krpata: Die haben einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet. Ich war der Projektleiter. Wir haben in einer Arbeitsgruppe zueinander gefunden und haben, glaube ich, ein ganz gutes Projekt ausgearbeitet, das letztlich auch internationale Anerkennung gefunden hat.
Denn es sind schon viele Gäste aus dem Ausland gekommen, die sich dieses System angeschaut haben. Zum Teil wurde das schon nachgebaut. Auch die Europäische Kommission hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, wie man in Hinkunft barrierefreie Eisenbahnhöfe gestalten kann, und ich wurde angeschrieben, dass man unsere Erfahrungen ins Weißbuch eintragen möchte.

Freak-Radio: Sind Sie auch mit der ÖBB in Kontakt?

Ingenieur Krpata: Ich bin für das Leitsystem der U-Bahn zuständig und bin mit der ÖBB regelmäßig in Kontakt und habe die ÖBB immer darauf hingewesen, dass wir eine Kreuzungsstation haben und dass wir ein Blindenleitsystem zur Ausführung bringen, nur die ÖBB war bislang immer sehr restriktiv.

Musik (Techno, es erinnert an die Geräusche eines fahrenden Zuges)

Moderation: Folgen Sie uns nun auf einer Reise in die Zukunft. In zehn Jahren soll Wien wieder um einige Kilometer U-Bahn weiter sein. Die U 1 wird vom Donauzentrum an den Stadtrand nach Leopoldau verlängert.
Wichtiger allerdings ist die bislang kurze und nahezu unzugängliche U2. Sie wird in den nächsten Jahren an der Stammstrecke mit Liften nachgerüstet und dann zirka 10 Kilometer lang vom Schottenring unter dem Donaukanal, unter dem Praterstern und über dem Stadion durch den zweiten Bezirk fahren. Die bestehende Brücke oberhalb der Praterbrücke wird sie benutzen, um dann durch Stadlau beim Donauspital vorbei bei der Aspernstraße ihre Endstation zu haben.
12 neue Stationen soll sie haben. Und wir folgen jetzt dem Planer Köberl Station für Station auf der neuen U-Bahn-Linie.

Diplomingenieur Köberl: Grundsätzlich ist es so, dass wir die Stationen insoferne mit Aufzügen versehen, dass wir Lifte und feste Stiegen in den Stationen vorsehen, Rolltreppen auch, das hängt also von der Stationsart und den aktuellen Erfordernissen ab.


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