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Rubrik: Lesen statt Hören
04. September 1999

U-Bahnverlängerung in Wien

von Gerhard Wagner

Freak-Radio: Wie viel Züge werden im Zuge der U1- und U2-Verlängerung gebraucht?
Ich glaube, bei der U2- Verlängerung sind es ca 20 Stück. Es kommt auch auf das Intervall an: Zunächst wird man noch nicht solch ein dichtes Intervall haben, aber im Zuge der Intervallverdichtung wird man bei der U2 21 Züge haben.

Freak-Radio: Also man kann damit rechnen, dass es insgesamt 30 neue Garnituren im Rahmen der Verlängerung angeschafft werden. Darf ich nur kurz noch zu den anderen Verkehrsmitteln kommen? Weil Sie schon den ULF erwähnt haben: Wir haben also die Niederflurstraßenbahnen und auch die Niederflurbusse, wie sieht es da aus?

Ingenieur Krpata: Bei den Niederflurbussen haben wir ja diese Klapprampen entwickelt, die auch den Zuspruch der Betroffenen gefunden hat und die werden auch kontinuierlich nachgerüstet und wir haben auch eine Broschüre, das Behindertenhandbuch der Stadt Wien aufgelegt, wo der derzeitige Planungsstand ersichtlich ist, welche Infrastruktur in den Stationen ist, was die Lifte anbelangt. Und auch auf welchen Linien derzeit teilweise Fahrzeuge mit Klapprampen im Einsatz sind, und das ist auch im Behinderten-Atlas der Stadt Wien ersichtlich. Der ist jetzt neu aufgelegt worden - mit einem umfangreichen Mnauskript über das Angebot der Wiener Linien.

Freak-Radio: Wo kann man diesen Atlas beziehen?

Ingenieur Krpata: Die MA 1 hat diesen Atlas aufgelegt und überarbeitet. Ich glaube, die Kompetenz ist jetzt von der MA 13 zur MA12 verlagert worden. Ich weiß jetzt nicht, wann diese Auflage jetzt wirklich erscheinen wird, aber ich glaube, das diese Auflage noch heuer erscheinen wird.

Freak-Radio: Mir ist nur aufgefallen, dass die Nachtbusse noch nicht durchgängig mit stufenlosen Einstiegen ausgerüstet sind. Ist daran gedacht, dass man für gehbehinderte Menschen freundlichere Lösungen schafft. Der N25 und N26 ist noch immer nur mit Stufen ausgestattet. Ist da an Änderungen gedacht?

Ingenieur Krpata: Das höre ich jetzt das erste Mal, dass das an uns herangetragen wird. Man wird darüber nachdenken können, dass man diese Fahrzeuge auch bei den Nachtbussen einsetzen kann, wenn man sie schon hat!

Moderation: Falls Sie im Internet unterwegs sind, empfehlen wir Ihnen übrigens die Seiten " target="_blank">http://www.bizeps.or.at
wo Sie sich über die Zugänglichkeit von Stationen oder über die neuesten Entwicklungen für behinderte Menschen bei den Wiener Linien informieren können.

Als besonders fortschrittlich wird von vielen Betroffenen das neue Blindenleitsystem angesehen. Vielleicht sind Ihnen an den Bahnsteigen der Wiener U-Bahnen schon einmal die Streifen am Boden aufgefallen? Diese taktilen, also mit dem Stock ertastbaren Sicherheitsstreifen gehören zum Blindenleitsystem ebenso wie ertastbare Aufzugsknöpfe oder Versuche, mit betroffenen sehbehinderten Öffi-Bnutzern Schriften, Aufstriche oder Linien zu entwickeln, die der besten Erkennbarkeit dienen. International kann sich, wie Ing. Krpata mit einigem Stolz berichtet, dieses System durchaus sehen lassen.


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