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Rubrik: Lesen statt Hören
27. Dezember 2009

Startschuss Sozial-Marie 2010

von Redaktion

Organisatorin Wanda Moser-Heindl betont, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit für die Sozialmarie ist.

Wanda Moser-Heindl: Wir sind in den Bundesländern noch schwach vertreten, und vor allem suchen wir Unternehmen aus der Realwirtschaft, die einreichen, denn wir wissen, dass es in Unternehmen ganz viele innovative Sozialprojekte und soziale Innovationen gibt.

Sandra Knopp: Wanda Moser Heindl hebt hervor, wie wichtig es ist, ein Projekt auch wissenschaftlich zu begleiten. Die gewonnenen Erkenntnisse seien unverzichtbar für die eigene Weiterentwicklung. Sozialforscher Marc Diebäcker hat gemeinsam mit seinem Team rund 900 Einreichungsformulare analysiert. Laut der von ihm durchgeführten Studie ist soziale Innovation alles, was neu ist, gemeinsam mit Betroffenen erarbeitet wird und auf soziale Ungerechtigkeit reagiert. Doch Innovation kann nur gelingen, wenn finanzielle Ressourcen vorhanden sind.

Marc Diebäcker: Die Initiativen sind in der Regel klein, sie sind prekär finanziert und es arbeiten Ehrenamtliche mit Teilzeitbeschäftigten zusammen. Das bedeutet, dass die Etablierung von sozialer Innovation in hohem Maße auch von den Mitteln von Außen abhängt. Da hat der öffentliche Sektor , das hat sich in der Umfrage auch gezeigt, eine besondere Verantwortung. 70 % aller Projekte brauchen auch eine Finanzierung vom Staat. Da möchte ich darauf hinweisen, wenn Sparpakete im sozialpolitischen Bereich kämen, würden solche Projekte unter Druck kommen. Außerdem würde in der Gesellschaft das sozialpolitische Potential verschenkt welches sich dort entwickelt sowie Versorgungslücken breiter werden und die soziale Ungleichheit sich verschärfen. Da möchte ich nur nochmals auf die sozialpolitische Dimension hinweisen.

Sandra Knopp: Die Sozialmarie 2010 hat gleich drei Ehrenschützer. Die ersten beiden sind Johanna Rachinger, Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek sowie ihr Mann Fritz Panzer. Er ist Geschäftsführer des Carl Ueberreuter Verlages. Der Dritte im Bunde ist der ungarische Schriftsteller Miklos Vamos. Mehr Informationen über die Sozialmarie finden Sie auch im Internet unter www.sozialmarie.org sowie auf www.freak-radio.at 

Innovative Projekte für die Sozialmarie können noch bis 15. Februar 2010 eingereicht werden. Sie hörten eine Magazinsendung von Christoph Dirnbacher. Sprecherin Sandra Knopp. Nächsten Sonntag geht Gerhard Wagner der Frage nach, ob die Rechte von Menschen mit Behinderungen hierzulande gewahrt werden. Betroffene berichten immer wieder von Pflegedienstmitarbeiterinnen, die plötzlich und unangemeldet im Wohnzimmer stehen. Sandra Knopp wünscht Ihnen im Namen der ganzen Freak-Radio Redaktion einen guten Rutsch ins neue Jahr und verabschiedet sich bis zum nächsten Mal.


Beitrag hören (Mp3)

Dieser Beitrag ist im Rahmen des Projektes "Lebens- und Arbeitswelten" erschienen.


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