Portrait einer gehörlosen Studentin

von Barbara Hager (Transkription des Vortrages)

Frau Dr. Pflichter vom Wissenschaftsministerium hat sich im letzten Jahr massiv damit beschäftigt, wie barrierefreies Studieren möglich sein kann. Daraufhin wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, in der ExpertInnen aus allen möglichen Bereichen vertreten waren, nicht nur von VÖGS. Es gibt eine ganze Reihe von ExpertInnen, die sich damit beschäftigen, wie man erfolgreich studieren kann und was man dafür braucht. Es ist ganz wichtig, Gebärdensprache genauso als Sprache in der Kommunikation an der Uni anzuerkennen. Dieser Arbeitskreis wurde jetzt gegründet, beziehungsweise ist der Projektantrag gerade in Ausarbeitung. Wir sind zuversichtlich, dass es bald eine Lösung gibt, damit es für viele Gehörlose die Möglichkeit gibt, an der Uni erfolgreich zu studieren. Für 2009 wurde dies bewilligt. Ich denke, dieses Projekt wird sehr toll und wird es vielen Gehörlosen ermöglichen, erfolgreich zu studieren. Der Name des Projektes ist: »gehörlos erfolgreich studieren«. Im Rahmen dieses Projektes haben wir vier Ziele definiert:

Das eine ist eine gebärdensprachliche Beratung und eine Servicestelle an der Universität anzubieten, von der auch TutorInnen und DolmetscherInnen organisiert werden. Dann liegt diese Belastung nicht mehr bei den einzelnen Studierenden.

Zudem soll das Budget für die TutorInnen von dieser Stelle organisiert werden, damit sich die Gehörlosen auch wirklich auf ihr Studium konzentrieren können. So können sie auch erfolgreich sein, weil sie nicht permanent mit dieser Organisationsbelastung beschäftigt sind.