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Rubrik: Lesen statt Hören
30. November 2008

Magazinsendung: Ohne Pannen in die Arbeitswelt

von Alexandre Laloux

Valerie Kattenfeld, Sprecherin: Der ÖAMTC hat schon lange vor dem Start des Unternehmensservice jungen Menschen mit Behinderung eine Chance geboten. Personalmanager Franz Jank, selbst Vater einer hörbeeinträchtigten Tochter, nennt die Gründe für sein Engagement.

Franz Jank, Leiter Personalwesen ÖAMTC Wien: Also, ich selbst arbeite ja im Personalbereich beim ÖAMTC. Und da haben wir immer wieder erlebt, dass junge Menschen, die sich bei uns bewerben, Schwierigkeiten haben, einen Job zu kriegen, sich schon in sehr vielen Firmen und vielen Unternehmen beworben haben. - Und die erste Frage der Personalchefs lautet oft: Welche Praxis haben Sie? Und gerade junge Menschen, die ihre Ausbildung, ihre Schule, ihre Lehre oder ihr Studium beendet haben, haben eben noch keine Praxis. - Und daran mangelt es oft. Das war „die auslösende Idee“, dass wir gesagt haben: Na gut, wenn es junge Menschen schwierig haben, einen Job zu finden und Menschen mit Behinderung es vielleicht noch ein bisschen schwieriger haben, dann geben wir einer Gruppe von jungen Menschen die Chance, beim ÖAMTC eine Praxis für ein Jahr zu machen. - In ihrem erlernten Beruf, um so ein Sprungbrett in die Wirtschaft zu schaffen.

Valerie Kattenfeld, Sprecherin: Somit nahm der ÖAMTC insgesamt zwölf junge Menschen auf, von denen jeweils vier eine Körper-, Seh- und Hörbehinderung hatten. Je nach ihren Ausbildungen und Möglichkeiten wurden sie in den Bereichen Grafik, Technik, Callcenter und Rechnungswesen eingesetzt.

Franz Jank, Leiter Personalwesen ÖAMTC Wien: Also, wir haben mit allen zwölf jungen Damen und Herren nur wirklich sehr gute Erfahrungen gemacht. Sie leisten Arbeit in ihrem Bereich wie jeder andere Mitarbeiter des ÖAMTC auch. Natürlich ist es - glaube ich – wichtig, darauf zu achten, dass man jemandem eine Arbeitsmöglichkeit gibt, die auch seinen persönlichen Stärken entspricht. Und es haben sich auch in einigen Bereichen durchaus interessante weitere Projekte entwickelt. Ein junger Mann bei uns, der hochgradig schwerhörig ist – gebärdensprachkompetent ist, aber auch sehr gut lautsprachlich kompetent ist – hat beim ÖAMTC einen Gebärdensprachservice eingeführt. - Wo wir gehörlosen Mitgliedern die Möglichkeit geben, dass er die Dienstleistung, die Beratung, die technische Beratung, die technische Prüfung - sozusagen- erklärt und Vermittler zwischen Mitgliedern und Mitarbeitern ist.

Valerie Kattenfeld, Sprecherin: Dieser junge Mann ist Jürgen Muß. Er hat die Fachschule für Maschinenbau und Fertigungstechnik im Schulzentrum Ungargasse besucht. Nach Abschluss seiner Ausbildung hat er sich beim ÖAMTC beworben. Dort ist er zuständig für das Zusammenstellen von Unterlagen für technische Schulungen oder das Testen von Schneeketten und Navigationssystemen, außerdem hat er ein neues Kundenservice initiiert.


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