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Rubrik: Lesen statt Hören
08. August 2006

Im Gespräch mit Nina de Vries - Teil 2

von Katharina Zabransky

und es ist auch so auf die Art und Weise mir nicht fremd. das ist jetzt wichtig, weil ich kann mich nicht..

Ja ich kann sagen, ja... ich kann das für alle Menschen anbieten, aber wenn ich mich dann selbstnicht ganz wohlfühle in dem Kontakt, - sinnlich sexueller intimer Kontakt mit Frauen, wäre das nicht gut. Also ich habe das Gefühl das kann ich anbieten, es ist aber in der Praxis so, dass ich fast nur Männer als Klienten habe.

Und darüber wird dann immer spekuliert, warum ist das so? Ich habe aber auch Erfahrungen mit Frauen gemacht, auch mit Frauen mit einer geistigen Behinderung, und ein mal sogar über etwas längere zeit mit so einer Frau gearbeitet, was wirklich sehr, sehr interessant war und schön war. Und wirklich auch absolut möglich.

Die Vermutungen oder die Spekulationen die es dann gibt, ist dass Frauen Beziehungen mit Liebe unbedingt verbunden haben wollen, dass das bei Männern etwas weniger ist, dass die hier irgendwie auch eine sinnliche Aktivität trennen können von ja... dass sie das leichter können.

Ob das jetzt angeboren ist, oder aus der Erziehung entsteht, das weiß niemand, da gibt es natürlich tausend researches darüber. Es ist glaube ich auch teilweise eine biologische Tatsache und dann ist es so: über Jahrhunderte haben Frauen das angeboten, und Männer haben es in Anspruch genommen.

Das ist also absolut so gewachsen, und erst jetzt gerade fängt es langsam an, sich zu ändern, dass Frauen sich auch vorstellen können, das in Anspruch zu nehmen. Dann mit Blick auf Frauen mit Behinderung, Frauen mit einer schweren geistigen Behinderung,... machen vielleicht weniger schnell mit Aggressionen auf sich aufmerksam.

Dass kann ich jetzt nicht sagen als Fakt, ja das könnte sein, dass Frauen neigen, eher in Depression zu gehen. Und dann ist es auch noch mal ganz simpel und banal so, dass Männer ihre Geschlechtsteile an der Außenseite haben.. und Frauen, -ihre Geschlechtsteile sind unsichtbar. Das heißt, eine Erektion kann ich sehen, die weibliche Erregung kann ich nicht unbedingt..., ja. Und wenn ich die nicht sehen will, kann ich die auch ignorieren. Also ich denk, da gibt es ganz viele Gründe

Musik

Moderation, Katharina Zabransky: Weiter berichtet Nina de Vries über ihre Arbeit in Gruppen, eigene Ideen und Phantasien.

Martin Joppich: Bietest du auch Gruppentherapie an, - oder ist das für dich überhaupt ein Thema?

Nina de Vries: Ne, ich biete im Moment Einzelsitzungen an, und eben diese Infoworkshops für Mitarbeiter, auch manchmal längere Workshops, die über einen Tag gehen, da sind dann immer die Teilnehmer, das sind meist dann Leute, die arbeiten mit Menschen mit Behinderung und das hat manchmal ein bisschen so einen Workshopcharakter, mit auch ein bisschen Selbsterfahrung drinnen.


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