Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Lesen statt Hören
17. Juni 2001

Hilfe, mein Kind ist behindert!

von Walter Lindner

Freak-Radio: Wir sind schon bei der Schlussrunde angelangt. Da empfiehlt es sich, die Eltern nach ihren Wünschen zu fragen. Diese greifen zwar bei ihren Kindern nicht mehr, aber man kann aus den gemachten Erfahrungen lernen und diese weitergeben. Frau Ressl! Welche Wünsche hätten Sie, dass die Eltern noch mehr Unterstützung erfahren?

Gerda Ressl: Meine große Bitte wäre, die Unterstützung bei Ämtern und Behörden. Die Familien mit behinderten Personen nicht durch restriktiven Anordnungen oder Unverständnis nicht noch mehr zu quälen, sondern zu unterstützen.

Gerhard Fink: Für die Zukunft wünsche ich mir eine verstärkte berufsorientierte Förderung für behinderte Kinder. Alle Arten von behinderten Jugendlichen brauchen die Gelegenheit, sich selbst zu versorgen, soweit dies möglich ist. Bei einem sehbehinderten Kind kann es leider auch sein, dass es irgendwann einmal erblindet. Danach sollte es für diesen Menschen noch weitergehen, das heißt: Hier wäre eine bessere Arbeitsmarktpolitik sinnvoll, damit die Menschen weiter beschäftigt werden können und nicht irgendwo im Regen stehen.

Freak-Radio: Frau Zittner: Ihr Wunsch?

Walpurga Zittner: Mein großer Wunsch ist, dass meine Tochter mental stark bleibt und dass sie die Zeit hat, auf die Genforschung zu warten, dass gegen diese Krankheit etwas unternommen werden kann.

Freak-Radio: Ich nehme an, Sie haben auch mehrere Wünsche, Frau Rossegger?

Renate Rossegger: Ja, natürlich. Das richtet sich auch an die Behörden. Wir müssen immer wieder von Neuem für die behinderten Kinder und deren Familien sprechen. Es ist, wie überall, das Geld knapp, und leider wird dann immer bei den Schwächsten der Gesellschaft der Sparstift angesetzt und der Hahn ein Bisschen zugedreht. Ich wünsche mir, dass von Seiten der Behörden sowohl finanzielle, als auch ideelle Unterstützung erfolgt.

Freak-Radio: Gibt es für Kinder und Eltern überhaupt Unterstützungen oder ist das ein Kampf auf Biegen und Brechen?

Renate Rossegger: So würde ich es nicht sehen. Es gibt schon Unterstützung, wie beispielsweise das Pflegegeld oder die Kinderbeihilfe. Man muss aber immer wieder argumentieren.

Freak-Radio: Das Schlusswort geht an Frau Direktor Christoph.

Gabriela Christoph: Mein Wunsch geht an alle Zuhörer, Integration mitzutragen, Integration in die Gesellschaft, Integration ins Leben. Es ist zu wenig, wenn die Schule etwas macht, wenn das nicht weitergetragen werden kann.

Freak-Radio: Sie hören es an der Musik. Leider sind wir schon am Ende unserer Sendung angelangt. Ich danke meinen Studiogästen, ich danke den Damen und Herren hier im Radiocafé und natürlich auch Ihnen an den Radiogeräten fürs Zuhören.
Sie hören uns wieder am nächsten Sonntag zwischen 20.30 Uhr und 21 Uhr auf Mittelwelle 1476 kHz. Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Walter Lindner. Auf Wiederhören!


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang