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Rubrik: Lesen statt Hören
17. Juni 2001

Hilfe, mein Kind ist behindert!

von Walter Lindner

Freak-Radio: Frau Zittner: Mussten Sie im Regen stehen?

Walpurga Zittner: Für uns war es schon sehr schwer. Wir wurden mitten aus dem gesunden Leben in die Diagnose "unheilbar", "es kann schlechter werden" hineingestoßen. In der Zwischenzeit ist es auch schon schlechter geworden. Meine Tochter erfuhr es 1985, also vor 16 Jahren. Jetzt sieht sie auch schon sehr schlecht. Die Sinnesbehinderungen sind sehr, sehr stark. Sie ist ein sehr intelligenter Mensch, ein sehr starker Mensch und hat sich selbst auch viel geholfen. Sie hat sich an einen Verein gewandt, hat eine Selbsthilfegruppe für Spätertaubte gegründet, musste die Schule abbrechen, hat gearbeitet. Als sie die Diagnose erfuhr, war sie in der Höheren Graphischen. So musste sie die berufliche Ausbildung aufgeben. Sie hat aber trotzdem geschaut, trotz ihrer Behinderung zu arbeiten und landete beim ÖHTB, das Österreichische Hilfswerk für Taubblinde, wo sie ein Büro bekam. Die haben ihr sehr geholfen. Vor zwei Jahren hat sie ein gesundes Kind bekommen. Mit der Hilfe der ganzen Familie geht das Leben doch immer irgendwie weiter.

Freak-Radio: Wir haben gehört: Es gibt Hilfe - und welche Musik würde da besser dazu passen als "Help" von den Beatles.

Musik

Freak-Radio, Walter Lindner: Sie hören Freak-Radio auf Mittelwelle 1476 KHz bzw. im Internet unter 1476.orf.at Das war also "Help" von den Beatles. Eine, die diese Hilfen anbietet, genauer die Frühförderungen, ist Frau Renate Rossegger.

Renate Rossegger: Wie gesagt: Der Verein "Kontrast" ist eine Frühfördereinrichtung für sehgeschädigte Kinder. Wir sind bemüht, die Kinder so früh als möglich in Betreuung zu bekommen, wobei dies so aussieht, dass wir versuchen, ein Förderkonzept zu erstellen, das der Behinderung entspricht. Das Kind soll trotz seiner Behinderung alle seine Entwicklungsmöglichkeiten ausreizen.
Natürlich wollen wir auch die Eltern unterstützen. Die Mütter und der Vater in unserer Runde haben das schon angesprochen, dass die Eltern von einem Schock getroffen werden. Es ist so, dass die Frühförderin einmal in der Woche, alle 14 Tage in die Familie kommt und dort an Ort und Stelle die Eltern und das Kind fördert.

Freak-Radio: Frau Direktor Christoph! Nach dieser Frühförderung geht es dann in die Schule.


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