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Rubrik: Lesen statt Hören
29. Juni 2003

Der Kampf ums selbständige Leben!

von Gerhard Wagner

Ich habe wirklich mitbekommen, wie es im Berufsalltag ist. Wenn es stressig war und wenn viel los war, dann musste man auch schnell arbeiten, das war aber für
mich nicht so ein Problem, denn immer wenn am Ende kontrolliert worden ist, war alles in Ordnung.
Wenn es notwendig war, habe ich auch die Gänge gewaschen, ich war sehr zuverlässig und es war wirklich eine schöne Zeit damals.

Haben Sie das eigentlich verstanden, dass Sie damals nicht in dieser Stelle weiter arbeiten konnten, obwohl Sie ja eigentlich gezeigt haben, dass es sehr wohl geht? Wie ist es Ihnen damals gegangen, wie Sie das erfahren haben?

Mein Vater hat damals auch mit dem Chef des Bades gesprochen und der hat ihm dann gesagt, dass ich sehr zuverlässig war, obwohl es in Stress-Situationen ja nicht so einfach war, aber ich habe das bewältigt.
Er war zwar der Chef, aber das Amalienbad ist die Hauptzentrale, und die hatten zu entscheiden, ob sie jemanden nehmen oder nicht. Im Endeffekt war es so, dass ich leider klein beigeben musste und mir einbekennen musste, es geht nicht. Ich habe zwar immer wieder Gedanken gehabt, warum es nicht funktioniert und warum
man mir die Chance nicht gegeben hat, obwohl immer wieder verschiedene Leute mit mir zufrieden waren, aber es ist dann eben nicht gegangen. Meinem Vater wurde geraten, dass ich mir vielleicht in einer Bücherei eine Stelle finden könnte.

Was ist es dann wirklich geworden?

Was es leider wirklich geworden ist, was ich nie wollte, war nach meiner Schulzeit die Werkstätte. Meine Endstation, die ich nicht so gerne wollte, war leider die Werkstätte bei der L. Meiner Mutter wollte das nie und ich auch nicht, dass ich zu "J." komme, weil man dort, das ist meine Meinung, ausgenutzt wird.

Es hat immer geheißen, in der L. ist das nicht so. In der Realität war es dann aber so, dass man in der L. Taschengeld bekommen. Ich habe aber meistens keine Arbeit gehabt, ich bin dann gesessen und habe darauf gewartet, dass die Zeit vergeht. Und das wollte ich nicht. Ich war es gewöhnt, eine Arbeitsleistung zu erbringen, das hat schon damals angefangen, als ich noch im Schwimmbad war. Ich habe eine "Beschäftigung" gebraucht und ich habe auch den Kontakt mit den Badegästen gebraucht.


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