Seitenanfang:

Link zum InhaltLink zum MenüLink zur Suche

Inhalt:

Rubrik: Lesen statt Hören
25. Mai 2003

Aufeinander Zugehen

von Hubert Wallner

Musik

Freak-Radio: Gisela Gerber, sie wollten noch etwas zu Peter Singer sagen.

Gisela Gerber: Dieser letzte Satz "Ich liebe das Leben" und die Dankbarkeit für das Leben, was uns geschenkt worden ist, ist eine ganz tolle Sache und ein Schluss von Ihnen gewesen. Ich möchte noch sagen zu Peter Singer... einmal Peter Singer ist derjenige, der das auch verkörpert, er liebt das Leben, er hat eine wunderbare Dissertation gemacht und ich möchte in diesem Zusammenhang deine Mutter erwähnen, Peter, deine unglaubliche Mutter, die immer hinter dir gestanden hat und diese Dissertation, die jetzt auch als Buch herauskommt... Sag den Titel bitte von dieser Dissertation.

Peter Singer: Ich möchte kurz vorher meinen Vater auch erwähnen, der genauso toll war und mir geholfen hat und der leider 1989 schon verstorben ist. Meine Dissertation lautet: "Über das Behindertsein des Menschen vor dem Hintergrund der eigenen Denkungsweise und Erfahrung". Es kommt Ende Juni im Verlag Facultas heraus.

Freak-Radio: Ich darf den Titel vielleicht... das Buch kommt Ende Juni im Verlag Facultas heraus "Über das Behindertsein des Menschen vor dem Hintergrund der eigenen Denkungsweise und Erfahrung". Das ist ein Lebensbericht von Peter Singer.

Gisela Gerber:
Vielleicht kann ich noch dazu sagen: wir haben die Dissertation betreut, Prof. Reinelt und ich. Ich muss immer wieder sagen, Peter, ich habe von dir mindestens so viel gelernt wie du von uns und zwar in dieser ganz konkreten Auseinandersetzung, die wir beide miteinander hatten, oder die wir zu dritt hatten. Ich danke dir dafür, es war ganz wunderbar.

Freak-Radio: Voneinander lernen war ein Stichwort. Die Sendung heißt heute aufeinander zugehen. Das aufeinander Zugehen sollte schon sehr zeitig beginnen, in der Kindheit, in der Prägephase, in der Schule. Gerhard Wagner möchte zum Thema Schule etwas sagen.

Gerhard Wagner: Außer dass ich bei Freak-Radio mitarbeite, arbeite ich auch noch in der Zeitschrift Didaktik und am Institut für die schulpraktische Ausbildung, die für die Ausbildung der AHS und BHS Lehrer zuständig ist. Erst einmal möchte ich dem Institut mehr oder weniger gratulieren und auch Peter gratulieren für diese Zusammenarbeit. Ich denke mir, dass man durch den persönlichen Kontakt wirklich eine ganze Menge mehr erlernen kann als nur durch das Lesen von Büchern und einschlägiger Literatur. Genau das ist auch in der Integration behinderter und nichtbehinderter Kinder. Die lernen spielerisch miteinander umgehen und es lernen beide Seiten - ich habe das immer wieder beobachtet - auch in der Volksschule, die wenigen Beispiele, die es auch in den höheren Schulen gibt, vor allem in den AHS und BHS ist das leider noch sehr wenig ausgeprägt. Wir versuchen in der Studieneingangsphase, die es jetzt neu gibt für Lehramtskandidaten, in der ich dabei bin auch immer eine Einheit zu machen, wo die angehenden Lehrerinnen und Lehrer den Kontakt haben, damit sie sich dann auch später trauen, mit behinderten Menschen umzugehen und wie das Motto heißt aufeinander zuzugehen.


Link speichern auf:addthis.comFacebookYiggItMister Wongstumbleupon.comdel.icio.usMa.gnoliaask.comdigg.comTechnoratiYahooMyWeblive.com
Seitenanfang